Weil du mich liebst.......

......... und nie aufgegeben hast. Sind wir ein Paar geworden.

Wie und wann wir uns richtig kennen gelernt haben, weiß keiner von uns so genau. Du warst nach der Schule immer mit Freunden am Spielplatz. Heute würde man sagen ihr hab da immer "abgehängt". Auf meinem Heimweg, musste ich an euch vorbei. Oft war es mir unangenehm, das Hinterherpfeifen, das Sprücheklopfen und die Blicke.

Du sagtest mal, das du damals schon ich mich verliebt warst, aber ich dich nicht wollte.  Das ich dich nicht wollte, stimmt vielleicht so nicht, ich kannte dich ja noch nicht richtig und ich wollte einfach  schnell an euch vorbei.

 Nach unsere Schulzeit haben sich unser Wege wieder gekreuzt. Du warst mit deinen Freunden immer im Tag-Nachtcafe und ich bin mit meinen Mädels auch oft dort gewesen.  Du warst immer lieb und nett zu mir, doch entweder hatte ich jemand anderen oder du. Irgendwann hast du der Mucki gestanden, das du mich magst. Ich möchte dich schon auch irgendwie, aber eine andere Freundin war schrecklich verliebt in dich und darum hatte ich auch nicht weiter darüber nachgedacht. Weil so etwas tun Freundinnen nicht. Aber meine Freundin wolltest du nicht, du hattest dann jemand anderen. Meine Freundin war tierisch eifersüchtig und so schickte sie mich los, dich anzumachen, so das du mit deiner Freundin Schluss machst.  Und es hat funktioniert. Du hast mit der anderen Schluss gemacht und ich hab dich dann einfach stehen gelassen.

An diesem Abend hatte ich schon etwas getrunken und so viel es mir leicht. Aber es hat mir am nächsten Tag schrecklich leid getan und irgendwie warst du so lieb zu mir und sagtest immer" endlich hab ich mein Tiamo". Ich denke von da an war ich auch etwas verliebt in dich, nur konnte ich das ja nicht zugeben, da meine Freundin immer noch so sehr  in dich verliebt war.

So verging noch einige Zeit. Wir sahen uns immer wieder und arbeiteten sogar gemeinsam in der Olympiahalle. Du als Security und ich beim Münchner Zuckerl. Silvester 1992 habe wir gemeinsam dort gearbeitet. Als die Veranstaltung zu Ende war und wir nach Hause fahren konnten, kamst du der Mucki und mir entgegen, weil dein Auto nicht mehr angesprungen ist. Du fragtest uns, ob wir dich mit nach Hause nehmen können. Du bist dann noch mit uns ins City-Pub. Dort war meine Mama und ich wollte ihr ein schönen neues Jahr wünschen. Das haben wir dann auch alle getan und du hattest so Durst, das du meiner Mutter ihr Bier, einfach ausgetrunken hast.  Meine Mutter wunderte sich schon etwas und sagte;" Was ist den das für einer, so einen brauchst du nicht mit nach Hause bringen." Hinterher sind wir noch ins Tag und Nacht und unsere Wege haben sich wieder getrennt.

Am 19.02.1992 waren wir beide in der Lokalbahn und haben gefeiert, es war ein lustiger Abend und wir sind hinterher noch mit zum Gunter. Weil die Sperrstunde uns noch nicht gereicht hatte, irgendwann bin ich in deinem Arm eingeschlafen. Du hast mir mal erzählt, das du mich die ganze Zeit beobachtet hast und dich nicht getraut hast, dich zu bewegen. Aus Angst ich könnte aufwachen und wieder einfach gehen.  Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen habe, aber wie ich aufgewacht bin, hast du mich geküsst. Und es war richtig schön. Von da an waren wir zusammen und sind es heute noch.

An diesem Tag war Faschingsumzug bei uns in Dachau. Du bist auf einem Wagen mitgefahren und ich habe darauf gewartet, das du vorbeikommst. Ich war schrecklich unsicher, ob wir nun wirklich ein Paar sind oder ob es gestern nur die Bierlaune war. Dann haben wir uns endlich beim Bibi getroffen und keine traute sich so recht. Zum Glück war es so eng in der Wirtschaft und wir mussten zusammenrutschen.

Was in den nächsten Wochen passierte, war neu für mich. Ich war das erste Mal richtig verliebt. Es gab schon ein paar Männer in meinen Leben und ich dachte, das ich da auch verliebt war. Doch bei dir war es anders, es gab keine Minute mehr, wo ich nicht an dich dachte und ich wollte nur noch bei dir sein. Ich konnte mich kaum auf die Arbeit konzentrieren und schwebte tatsächlich auf rosa Wolken. Für uns beide war es schrecklich, wenn wir getrennt waren und wenn wir zusammen waren, konnten wir nicht von einander lassen. Entweder hielten wir ununterbrochen Händchen, lagen  uns in den Armen oder berührten uns auf eine andere Art und Weise.

Heute schwebe ich nicht mehr auf rosa Wolken, heute weiß ich das DU Wirklichkeit bist.

 

Zurück